Vor 7 Jahren besorgte die IG Klettern letztmals einen Posten Klebehaken um mittels eines Grosseinkaufs günstige Konditionen für ein gutes Produkt zu erhalten. Der graue französische Klebehaken hat sich seither bestens bewährt, so dass unser Vorrat aufgebraucht ist und an der letzten Jahresversammlung beschlossen wurde, erneut Klebehaken zu besorgen. Dies geschieht nun in diesen Tagen, so dass die IG bald wieder in der Lage ist, geplante Sanierungen mit Hakenmaterial zu unterstützen.
Warum Klebehaken:
Wer im Basler Jura Kletterrouten saniert oder einrichtet macht mit diversen Felsqualitäten Bekanntschaft. In gewissen Gebieten ist die Ausrüstung mit konventionellen Segmentankern und Plättli sicher vertretbar, in vielen Gebieten aber verbirgt sich unter der harten Sinterschicht eher zweifelhaftes Gestein das sich mit der andauernden Sprengwirkung des Segmentankers eher weniger verträgt. Die Lösung dafür sind Klebehaken die ohne Druck auf den umgebenden Felsen sicher und fest sitzen. Zudem kann auch kein Wasser durch das Bohrloch in den Felsen gelangen und Erosion verursachen.
Ein weiterer riesiger Vorteil aber ist sicher auch, und das wird zunehmend wichtig, die Unauffälligkeit des Klebehakens. Je nach Lichteinfall kann ein Bohrhakenplättli schon von weitem aufblitzen und erkannt werden, während die grauen Klebehaken selbst aus nächster Nähe kaum auffallen. Die "Landschaft Fels" bleibt so auch für Nichtkletterer attraktiv!
Umlenkbügel:
So praktisch, bequem und sicher die "Frösche" oder "Sauschwänze" wie sie auch genannt werden sind, so rasch sind sie in bekannten und beliebten Routen durch Ablassen und Top-Ropen durchgescheuert (Versuche haben gezeigt, dass es aber immerhin über die Hälfte des Durchmessers braucht um die Haltekraft signifikant zu schwächen!). Die IG entschloss sich deshalb, bei anstehendem Ersatz durchgeschliffener Umlenkbügel, diese durch ein massives Maillot-Rapide (verschraubtes Kettenglied) zu ersetzen. Diese sind zudem deutlich günstiger und halten viel länger. Dafür ist halt dort wieder das aus den meisten Klettergebieten bekannte "Umfädeln" notwendig.