An der IG-Sitzung vom 1. September 2008 liess sich der IG-Vorstand durch den Schneckenverständigen, Herrn Christoph Oberer, die Sachlage mit den Fels bewohnenden Schneckenarten erläutern:
Insbesondere deren Bedeutung für einen gesunden Boden und die Bedeutung der Felsen als Refugien zur Erhaltung einer möglichst grossen Schneckenartenvielfalt. Diese sei v.a. durch den Einsatz von Chemie in der Landwirtschaft dramatisch zurückgegangen. An Felsstandorten hätten sie überlebt. Bei genügendem Schutz und verbesserten Umweltbedingungen könnten sich von dort aus wieder in die Landschaft ausbreiten.
Endlich seien wissenschaftliche Erhebungen gemacht worden, die in einer Doktorarbeit ausgewertet würden. Auch der Einfluss von Kletterrouten auf Schneckenpopulationen sei langfristig gravierend, wie Untersuchungen gezeigt hätten. - Wo und wie diese Untersuchungen angestellt wurden, konnten wir von Herrn Oberer aber nicht erfahren. Konkret wurden nur die "Weisse Fluh" (Liestal) und die Chastelenfluh (Arboldswil) als wichtige Refugien angegeben, wo das Klettern unbedingt komplett unterlassen werden sollte. Ebenso sollte in jeder Geländekammer (deren Grenzen sich häufig mit den Gemeindegrenzen decken) ein geeigneter Fels für Schnecken "reserviert" werden.
Wir wünschten von Herrn Oberer, unterstützt durch die zu erwartende Dissertation, zuhanden der Kletterer eine Zusammenstellung von "Schneckenfelsen", um erkennen zu könne, wo sich Interessenkonflikte ergeben könnten.